Klar zum Entern
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ein kleiner Vorgeschmack
" Die Einkünfte, erzielt durch den Verkauf der Fracht aus den Laderäumen der Efferds Segen und Prinzessin Carima, welche beide am 8. des Firun-Mondes von Port Stoerrebrandt kommend in Kannemünde eintrafen, belaufen sich auf:
siebzehntausendundfünfhundert Dukanten für einhundertsechsundzwanzig Quader Holz von Mohagoni-Bäumen, siebentausendzweihundert Dukaten für achtundsiebzig Quader Tiik-Tok Holz, zehntausendzweihundertundfünfzig Dukaten für sieben Quader echten Hesindigo, achttausend Dukaten für sechs Quader Lorbeer, achttausendundsiebenhundert Dukaten für drei Quader Benbukkel, vieltausendundfünfhundert Dukaten für einen guten Quader Mir-Theniok sowie vierundzwanzigtausendundachthundert Dukaten für vierzehn Quader Safran. Für das lebende Exemplar der Gattung Zwergelefant und drei Blüten einer unbekannten, bläulich-weiß gesprenkelten Orchideen-Art konnte bis dato noch kein Käufer gefunden werden.
Auszug aus der Bilanz des Stoerrebrandt-Kontors in Kannemünde
"Wir haben die Freiheit von Piraten, einen Kaperbrief der Pfeffersäcke und mehr Rum, als wir trinken können. Männer, ich sage euch: Gemeinsam nehmen wir es mit jeder Macht der Welt auf!"
Käpt'n Siebenwind, Kapitän des Freibeuterschiffs Jadedame
Die Versammlung schwarz gekleideter Edler brüllte ihre Zustimmung. Am Kopf der Tafel stand eine edle Persönlichkeit, ihr Gesicht kantig, die Augen zu kleinen Schlitzen verengt, den vergoldeten Pokal zum Prosit erhoben. Ein breites Grinsen zierte ihre Lippen. Ihre Hand umfasste den reich verzierten Admiralssäbel an ihrem Gürtel. Mit einem metallischen Zischen zog sie die blankpolierte Waffe aus der Scheide, die Klinge blitzte im Sonnenlicht, das durch die hohen Fenster des Saales hereinfiel und die illustre Gesellschaft erhellte. Die Siegerpose stand ihr gut. Großadmiralissima Phranya Yalma Zornbrecht war sich ihres Sieges schon bewusst. Sie hatte die hohen Herrn für sich gewonnen, sie würde Geld, Schiffe, Soldaten bekommen. Sie würden gegen einen Feind ziehen, der keine Chance hatte, der geballten Macht des schwarzen Raben zu widerstehen. Laute Stimmen des Jubels gratulierten ihr zu ihrer gelungenen Rede. Für die langjährige Offizierin und als Mitglied eines der wichtigsten Häuser in Al'Anfa war es ein Leichtes für sie, diesen Rat für sich einzunehmen. Ihr Ziel war lohnenswert, es würde keine Verluste geben und sie würde ihrer Karriere den letzten Schliff geben. Vielleicht würde sie selbst in den Rat der Zwölf einziehen. Ihr überzeugtes Grinsen übersah die Blicke der Ratsmitglieder. Nicht alle waren so überzeugt, wie sie taten. Keine Seltenheit in Al'Anfa. Besonders der junge Patriarch schien zu zweifeln...
siebzehntausendundfünfhundert Dukanten für einhundertsechsundzwanzig Quader Holz von Mohagoni-Bäumen, siebentausendzweihundert Dukaten für achtundsiebzig Quader Tiik-Tok Holz, zehntausendzweihundertundfünfzig Dukaten für sieben Quader echten Hesindigo, achttausend Dukaten für sechs Quader Lorbeer, achttausendundsiebenhundert Dukaten für drei Quader Benbukkel, vieltausendundfünfhundert Dukaten für einen guten Quader Mir-Theniok sowie vierundzwanzigtausendundachthundert Dukaten für vierzehn Quader Safran. Für das lebende Exemplar der Gattung Zwergelefant und drei Blüten einer unbekannten, bläulich-weiß gesprenkelten Orchideen-Art konnte bis dato noch kein Käufer gefunden werden.
Auszug aus der Bilanz des Stoerrebrandt-Kontors in Kannemünde
"Wir haben die Freiheit von Piraten, einen Kaperbrief der Pfeffersäcke und mehr Rum, als wir trinken können. Männer, ich sage euch: Gemeinsam nehmen wir es mit jeder Macht der Welt auf!"
Käpt'n Siebenwind, Kapitän des Freibeuterschiffs Jadedame
Die Versammlung schwarz gekleideter Edler brüllte ihre Zustimmung. Am Kopf der Tafel stand eine edle Persönlichkeit, ihr Gesicht kantig, die Augen zu kleinen Schlitzen verengt, den vergoldeten Pokal zum Prosit erhoben. Ein breites Grinsen zierte ihre Lippen. Ihre Hand umfasste den reich verzierten Admiralssäbel an ihrem Gürtel. Mit einem metallischen Zischen zog sie die blankpolierte Waffe aus der Scheide, die Klinge blitzte im Sonnenlicht, das durch die hohen Fenster des Saales hereinfiel und die illustre Gesellschaft erhellte. Die Siegerpose stand ihr gut. Großadmiralissima Phranya Yalma Zornbrecht war sich ihres Sieges schon bewusst. Sie hatte die hohen Herrn für sich gewonnen, sie würde Geld, Schiffe, Soldaten bekommen. Sie würden gegen einen Feind ziehen, der keine Chance hatte, der geballten Macht des schwarzen Raben zu widerstehen. Laute Stimmen des Jubels gratulierten ihr zu ihrer gelungenen Rede. Für die langjährige Offizierin und als Mitglied eines der wichtigsten Häuser in Al'Anfa war es ein Leichtes für sie, diesen Rat für sich einzunehmen. Ihr Ziel war lohnenswert, es würde keine Verluste geben und sie würde ihrer Karriere den letzten Schliff geben. Vielleicht würde sie selbst in den Rat der Zwölf einziehen. Ihr überzeugtes Grinsen übersah die Blicke der Ratsmitglieder. Nicht alle waren so überzeugt, wie sie taten. Keine Seltenheit in Al'Anfa. Besonders der junge Patriarch schien zu zweifeln...
Noch ein Teaser!!!
Das Schiff schaukelte wie wild, die Planken ächzten unter der gewaltigen Macht der Natur. Schwere Balken, die den Händler zusammenhalten sollten, knackten gefährlich. Unter Deck war die Hölle los. Alles Gepäck, das nicht niet und nagelfest befestigt worden war, flog durch die Luft. Die unvertäute Ladung wippte hin und her, schlug gegen die Bordwände und zerrte das Boot mit sich.
In den Wanden kämpfte sich die Mannschaft ab, das Segel einzuholen. Der Kapitän hatte sich an seinem Leitstand festgezurrt und brüllte Kommandos. Das gewaltige Tosen des Sturmes riss ihm die Worte von den Lippen, doch er konnte darauf vertrauen, dass seine Crew wusste, was getan werden musste. Er konnte stolz auf seine Jungs sein, er hatte wohl die beste Besatzung, die die sieben Weltmeere bereiste. Trotzig reckte er sein Gesicht dem Wind entgegen. Er würde nicht aufgeben.
Das Segel hatte sich hoffnungslos verheddert. Eine starke Böe drückte es gegen den Masten und wickelten es um die Pfäle. Sie hatten keine andere Wahl mehr, als auf ihr Hauptsegel zu verzichten, sonst würden sie heute Nacht alle sterben. "Achtung, Seil gekappt!", schrie ein Matrose, doch niemand schien ihn zu hören. Der mächtige Querbalken fuhr hinab, Seemänner sprangen auseinander und suchten Deckung. Als der mächtige Stamm auf dem Dielenboden des Schiffs aufkam, spritzten die Splitter in alle Richtungen. Dann kamen die ersten Schreie. Zerschmetterte Arme, zerquetschte Beine, durchbohrte Glieder. Blut sickerte auf den schwankenden Boden und wurde vom Regen hinweggewaschen. In die Weiten des Ozeans...
Plötzlich war alles still. Um sie herum war Nichts, das Tosen der Windhose umgab sie. Die Luft schien zu stehen. Nichts und niemand bewegte sich, bis der Kapitän Kommandos erteilte. Er kannte dieses Phänomen.
Das war die Natur des Kauca...
In den Wanden kämpfte sich die Mannschaft ab, das Segel einzuholen. Der Kapitän hatte sich an seinem Leitstand festgezurrt und brüllte Kommandos. Das gewaltige Tosen des Sturmes riss ihm die Worte von den Lippen, doch er konnte darauf vertrauen, dass seine Crew wusste, was getan werden musste. Er konnte stolz auf seine Jungs sein, er hatte wohl die beste Besatzung, die die sieben Weltmeere bereiste. Trotzig reckte er sein Gesicht dem Wind entgegen. Er würde nicht aufgeben.
Das Segel hatte sich hoffnungslos verheddert. Eine starke Böe drückte es gegen den Masten und wickelten es um die Pfäle. Sie hatten keine andere Wahl mehr, als auf ihr Hauptsegel zu verzichten, sonst würden sie heute Nacht alle sterben. "Achtung, Seil gekappt!", schrie ein Matrose, doch niemand schien ihn zu hören. Der mächtige Querbalken fuhr hinab, Seemänner sprangen auseinander und suchten Deckung. Als der mächtige Stamm auf dem Dielenboden des Schiffs aufkam, spritzten die Splitter in alle Richtungen. Dann kamen die ersten Schreie. Zerschmetterte Arme, zerquetschte Beine, durchbohrte Glieder. Blut sickerte auf den schwankenden Boden und wurde vom Regen hinweggewaschen. In die Weiten des Ozeans...
Plötzlich war alles still. Um sie herum war Nichts, das Tosen der Windhose umgab sie. Die Luft schien zu stehen. Nichts und niemand bewegte sich, bis der Kapitän Kommandos erteilte. Er kannte dieses Phänomen.
Das war die Natur des Kauca...
Abenteuerrückschau Teil 1
Das letzte Mal seid ihr mitten in die Abenteuerreihe Klar zum Entern eingestiegen. Alles begonnen hat mit einem kleinen, unscheinbaren Brief aus dem tiefen Süden. Euer Freund Vibart Stoerrebrandt hatte immense Schwierigkeiten und hat euch zu sich nach Sylla gebeten. Auf sehr unkonventionellem Wege (durch den Limbus!!!) seid ihr in der bunten Hafenstadt im Süden eingetroffen und habt euch gleich im Anschluss – nach einem kleinen Geplänkel mit ziemlich verwirrten Stadtwachen – mit dem alten Pfeffersack an Bord der Iskaria getroffen. Dort habt ihr auch Favira Saba Shantalla, die Capitanya des Schiffes kennen gelernt. Nachdem ihr über euren Auftrag genauestens instruiert worden seid – ihr sollt einen Ring einer Verlobten Vibarts in Port Stoerrebrandt wiederbeschaffen – seid ihr direkt in See gestochen. An Bord des großen Handelsschiffs habt ihr einige kleine Begebenheiten erlebt, trotzdem seid ihr sehr gut vorangekommen. Kurz vor dem Erreichen eures Ziels jedoch stießt ihr auf das angeschlagene Boot eines syllaner Kapitäns, das von einem Seeungeheuer fahruntüchtig geschlagen worden war. Besonders vorsichtig habt ihr euren Weg Richtung Illtoken fortgesetzt. Am Folgetag stießt ihr auf die schwarze Galionsfigur eines unbekannten Schiffes, die einsam und verlassen am Strand einer kleinen Insel liegen geblieben war. Kaum, dass ihr sie erreicht habt, kamen euch einige Bewaffnete Al’Anfaner entgegen, die Säbel gezückt und die Galionsfigur hochmütig zurückfordernd. Phranya Yalma Zornbrecht, Anführerin des Kommandos und Admiralissima der gewaltigen Flotte, die im natürlichen Hafenbecken der Insel kreuzte, lieferte euch einen guten Kampf, doch sie unterlag. Statt euch im Nahkampf zu besiegen, kehrte sie auf ihr Flaggschiff Golgari zurück und nahm euch mit schweren Schiffsgeschützen unter Beschuss.
Zeit zu Fliehen. Das leichtbewaffnete Handelsschiff Iskaria war keine Gegnerin für die Flotte und auch nicht für die Schwarze Hanfla, Schiff der Golgari-Klasse, das euch nun verfolgte. Doch ihr ward ein Gegner für sie! Ihr wolltet kämpfen, nicht untergehen. Die Magier an Bord lieferten sich eine Schlacht der Zaubersprüche, ein gezielter Armbrustpfeil brachte den Al’Anfaner Kampfmagier schließlich zum Schweigen. Trotzdem waren euch die Schiffsgeschütze des schweren Kampfschiffs weit überlegen. Mit kluger Überlegung und starker Kampfmagie ward ihr in der Lage, zumindest die Mehrheit der Waffen des Feindes weitgehend auszuschalten. Schlussendlich habt ihr euch an das Seemonster erinnert und den Feind in eine gewaltige Falle geführt. Mit Krachen und Bersten brachte der Riesenmalmer das al’anfanische Schiff, das euch so lange jagte, für immer zum Schweigen.
Doch was jetzt? Port Stoerrebrandt ist in Gefahr, erobert zu werden. Also Segel hissen, in die Wandten und Klar machen für Kurs nach Sylla zu Vibart.
Zeit zu Fliehen. Das leichtbewaffnete Handelsschiff Iskaria war keine Gegnerin für die Flotte und auch nicht für die Schwarze Hanfla, Schiff der Golgari-Klasse, das euch nun verfolgte. Doch ihr ward ein Gegner für sie! Ihr wolltet kämpfen, nicht untergehen. Die Magier an Bord lieferten sich eine Schlacht der Zaubersprüche, ein gezielter Armbrustpfeil brachte den Al’Anfaner Kampfmagier schließlich zum Schweigen. Trotzdem waren euch die Schiffsgeschütze des schweren Kampfschiffs weit überlegen. Mit kluger Überlegung und starker Kampfmagie ward ihr in der Lage, zumindest die Mehrheit der Waffen des Feindes weitgehend auszuschalten. Schlussendlich habt ihr euch an das Seemonster erinnert und den Feind in eine gewaltige Falle geführt. Mit Krachen und Bersten brachte der Riesenmalmer das al’anfanische Schiff, das euch so lange jagte, für immer zum Schweigen.
Doch was jetzt? Port Stoerrebrandt ist in Gefahr, erobert zu werden. Also Segel hissen, in die Wandten und Klar machen für Kurs nach Sylla zu Vibart.
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